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Zwergpalmen am Münchner Berg...

Der Tag fing heute etwas enttäuschend an, denn zwischen 8 und 9 Uhr regnete es richtig heftig, sogar mit Hagelkörnern. Aber dann riss es auf und nach einem Müsli-Frühstück schwangen wir uns auf die Räder, um 4 km zum Einstieg in den Aufstieg zum Monte Monaco, der hier direkt am Campingplatz aufragt, zu fahren. Kurz vor dem Ziel war mein Fahrrad plötzlich platt, den Rest mussten wir schieben, aber den Wandertag wollten wir trotzdem machen...

Die Landschaft ist hier steinig und karg, es hat im Frühjahr wohl gebrannt, aber die Vegetation rappelt sich erstaunlicherweise ziemlich schnell auf und die charakteristischen Zwergpalmen haben schon wieder Blätter. Diese Zwergpalme ist die einzige einheimische Palme Europas, alle anderen wurden eingeführt. Sie ist typisch für dieses trockene, felsige Küstengebiet und aus ihren Blättern wurden früher Körbe und Seile geflochten.

Mit schönen Blicken aufs Meer näherten wir uns dem Monte Monaco und nach 75 Minuten waren wir oben am Gipfel.

528 m über dem Meer war die Aussicht atemberaubend, man konnte sogar die Berge vor Palermo sehen. Scheinbar wurde hier oben auch irgendwann einmal Marmor abgebaut, die schrägen Einschnitte deuten darauf hin.

Der Rückweg ging natürlich etwas schneller, wir waren allerdings doch froh, dass wir Wanderschuhe und Stöcke dabei hatten, der Weg war voller Geröll.

Wir mögen das Wandern an der Küste so, weil die Ausblicke oft viel weiter gehen als in den Bergen. Und erst dachte ich, hier gibt es auch Enzian, aber die Blume im letzten Bild ist eine Herbst-Alraune. Unglaublich, wie so etwas Schönes hier auf dem kargen Boden wachsen kann...

Unten angekommen, war mein Fahrrad leider immer noch platt und da wir 'mal wieder fahrlässig für die 4 km weder Luftpumpe noch Flickzeug mitgenommen hatten (ist ja nur eine kurze Strecke...), musste ich mit plattem Reifen langsam gen Campingplatz eiern. Aber da Fred der beste Fahrrad-Reparierer der Welt ist, hatte er alles vor dem Kaffee schon wieder gefixt. Und zur Belohnung haben wir dann den Rest des Tages mit Blick auf unsere Eroberung im Schwimmbad verbracht.

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