Flekkefjord und weiter auf der Nordseestraße

Heute morgen war es bedeckt und wir sind 37 km nach Flekkefjord gefahren, um uns das schöne, alte Holländer-Viertel Hollenderbyen anzuschauen, gebaut im 17. und 18. Jahrhundert, weil man von dort aus Holz nach Holland verschiffte.

Außerdem waren einige moderne StreetArt-Wandbilder zu bewundern.

Wir hatten am Hafen geparkt und ich habe zum ersten Mal meine easy-park-App ausprobiert. Das klappte sehr gut, man muss nicht irgendwelche Kleingeld sammeln und auch keine endlosen Daten am Automaten eingeben...am Hafen gab es sogar einen Sanitär-Bereich für Touristen und da habe ich kostenlos und superheiß im gepflegten Ambiente geduscht.

Danach ging es weiter zum Jøssingfjord, wo sich in Helleren zwei Häuser aus dem Ende des 18. Jhdts. unter einem mächtigen Felsvorsprung verstecken. Bis in die 1920er Jahre haben hier Leute gewohnt.

Zu den Ruggesteinen ging es durch eine Landschaft mit mächtigen Felsbrocken, Tunneln und immer irgendwie am Wasser entlang, man kann oft gar nicht sagen, ob Fjord oder See.

Der größte bewegliche Steinblock Europas, Gewicht ca. 74 t, wartete in Indre Åmodt darauf, von Fred bewegt zu werden.

Und tatsächlich, er wackelte zwei bis drei Zentimeter hin und her. Wandern kann man hier im Gebiet auch unendlich, aber nach dem Kaffee trinken hatten wir noch ein weiteres, sehr interessantes Ziel:-)

Ja, das ist, wonach es aussieht, nämlich ein Felspenis, der Trollpikken, der in der Nähe von Eigersund unbedingt ein Wanderziel ist. Dieses erlangte Berühmtheit, als 2017 irgendein Vollpfosten den Felsvorsprung mit schwerem Gerät absägte. Das ließ sich die örtliche Bevölkerung nicht gefallen, sammelte 2.000 € und klebte den Pimmel einfach wieder an. Und so konnten wir ihn heute nach einem einstündigen Marsch durch ein wunderschönes Wandergebiet bestaunen.

Und wo sind wir heute abend gelandet? Auf dem Parkplatz des Golf ⛳ Clubs Egersund, den wir bei park4night gefunden haben. Es ist ein sehr abwechslungsreicher Platz, wir haben noch die "Tursti"-Wanderrunde um den Platz gemacht und wurden von fast nur jungen Golfer/innen ( ohne karierte Hosen...) sehr freundlich gegrüßt.