Wasserfälle bis auf die Straße...

Heute morgen schien die Sonne auf unserem Übernachtungsplatz. Nach einem Schnack mit einem Paar aus Heidelberg, die zum 🐟 nach Norwegen waren und gestern schon einige Seelachse aus dem Fjord geholt hatten, sind wir um 9.30 Uhr losgefahren Richtung Røldal. Das Navi hat 1,5 Stunden angesagt, wir haben dann doch 2.5 Stunden gebraucht. Das ist hier aber immer so, man fährt gemütlich und dauernd halten wir an, um die Landschaft zu bewundern.

Am Flesefossen, der neben der Straße ins Bradlandstal donnert, konnten wir Trinkwasser direkt in unseren Kanister zapfen. 

Der Suldalssee, an dem wir lange entlanggefahren sind, gehört zu einem der größten Stromversorgungssysteme in Norwegen und Europa. Aus diesem Gebiet führt ein Kabel von Suldal in Rogaland, Norwegen, nach Blyth in England. Im Juni 2021 wurden beide Kabelenden 150 Kilometer vor Tananger in Rogaland auf See zusammengefügt. Mit 720 Kilometern ist North Sea Link das längsten Unterseestromkabel der Welt. Man sieht daran gut, dass Wasser, Wasserkraft und damit Strom in Norwegen ein großes Thema sind und dass Norwegen auch jenseits des Öls in Zukunft gut aufgestellt sein wird.

In Røldal schauten wir uns die Stabkirche aus dem 13. Jahrhundert an, die innen mit schönen Holzarbeiten und Malereien geschmückt ist.

Weiter ging von einem Wasserfall zum nächsten, besonders spektakulär war der Låtefossen, der gleich von zwei Seiten neben der Straße in den Fluss donnerte.

Jetzt ist es 17 Uhr, wir sind für heute genug gefahren und haben einen kleinen Wanderparkplatz gefunden, der schon an einem Ausläufer des großen Hardanger-Fjords liegt. Immerhin gibt es Netzempfang, die Wasserfälle rundherum rauschen und die Sonne scheint noch. Hier übernachten wir heute, bevor es morgen weiter nach Bergen geht.

Heute war übrigens Salattag, mit frischem Eisbergsalat und Gurke aus dem letzten Supermarkt, dazu Mais, Thunfisch, Spargel und Feta aus den Vorräten 'mal etwas Gesundes...