Runde ist Südnorwegens größter Vogelfelsen mit mehr als 50.000 Seevogel-Brutpaaren. Hier klammern sich Basstölpel und Dreizehenmöwen an den steilen Felswänden fest, während die Papageientaucher weit im Inneren in Geröllfeldern und Erdgängen ihre Nester haben. Skuas schweben in der Luft über Goksøyrmyrane, und Seeadler können auf der Jagd nach Nahrung vorübersegeln. Viele Vögel besuchen die Insel in der Vogelzugsaison und über 230 Vogelarten sind hier registriert.
Auf einer Strecke von 87 km hatten wir heute ungefähr 10 Tunnel, 5 Brücken und wie eigentlich jeden Tag, eine Fähre, um die Insel Runde anzusteuern. Mittags waren wir da und bekamen gerade noch einen Stellplatz auf dem Goksøyr Camping auf Runde. Wir stehen nun direkt an den Felsen und dem Meer und wenn es regnet, stürmt es hier auch und der Wind kachelt an den Bus.
Beim Essen wurde es stürmisch und fing ordentlich an zu regnen. Gut, dass wir so warm und gemütlich mit Aussicht im 🚌 sitzen...
Um halb zwei sind wir dann losgelaufen, noch schien die 🌞 und wir wollten zum Leuchtturm. Nach über einer Stunde waren wir da, zwischendurch hatte es ordentlich geregnet, aber auch so gestürmt, dass unsere Hosen am Leuchtturm schon wieder trocken waren.
Um halb vier, nach 2 Stunden strammen Wanderns, wobei wir uns richtig gegen den Wind, der in Böen mit 65 km/h wehte, stemmen mussten, hatten wir uns Kaffee und Kuchen im Bus verdient!
Und bei dem ständigen Wechsel von Regen und Sonne gibt es dann auch einen schönen 🌈 ...
Die Wanderung auf den Felsen, von dem wir aus die Papageientaucher beobachten können, geht erst um halb acht los, weil die Damen und Herren erst zwischen 20 und 21 Uhr ihre Flugübungen machen. Wir können auch nur gehen, wenn es nicht in Strömen regnet. So haben wir uns bis dahin mit Kochen und Backen beschäftigt und deshalb zum Abendessen gefüllte Spitzpaprika mit selbstgebackenem Brot gehabt. Nun sind wir echt gespannt, ob das Wetter mitspielt!!
Jaaa, es hat geklappt!! Wir sind abends um halb acht losgelaufen, waren um 20 Uhr am Felsen oben und da saßen und flogen Mengen von Papageientauchern, als ob sie schon auf uns gewartet hätten...
Es hat zwar mächtig gestürmt, man hatte das Gefühl, man weht gleich über die Absperrung, aber immerhin hat es nur kurz getröpfelt. Fred hat jede Menge Fotos gemacht, die kleinen Kerle sind aber auch echt putzig und total zutraulich, die saßen nur zwei Meter von uns entfernt. Manche drehten sich und guckten uns an, als ob sie sich als Models präsentieren wollten. Zu niedlich...
Um 21 Uhr waren wir wieder am Bus, es war immer noch taghell und um den Tag abzurunden, gab es doch tatsächlich eine richtig heiße Dusche for free (meistens muss man die hier nämlich extra bezahlen). Und weil es eben so ein toller Tag war, zeigte sich dann noch ein Regenbogen :-)
Kommentar schreiben