Über sieben Brücken...

Der Atlanterhavsveien ist eine norwegische Landschaftsroute, die vom Guardian zum norwegischen Bauwerk des Jahrhunderts und zum „besten Roadtrip der Welt“ gewählt wurde. Sieben Brücken verbinden kleine Inseln mit dem Festland und schlängeln sich elegant direkt über der rauen See.

Weil die Straße so schön ist, sind wir sie von unserem Übernachtungsplatz erst in die eine Richtung bis Kårvåg und dann gleich wieder zurück gefahren. Leider geben die Bilder die Fahrt durch diese besondere Landschaft nicht annähernd wieder... deshalb unser Tipp: auf jeden Fall selber hinfahren ☺ 

Um halb drei waren wir in Trondheim, hier scheint endlich mal wieder richtig die 🌞 !!! Es sind immerhin 15° und wir stellen auf dem Womo-Stellplatz die Stühle 'raus zum Kaffee... Wir sind, ohne uns zu verfahren (passiert uns trotz Navi bei Stadt-Durchfahrten manchmal), auf dem Platz in der Nähe der Altstadt gelandet. Es gibt noch einen zweiten etwas weiter weg, aber auch nur ein Parkplatz.  Kuschelig ist es nicht, hier stehen 70 Womos, wieder mit immerhin jeweils 4 m Abstand, weil das in Norwegen Vorschrift ist. Keine Dusche, kein WC,  aber 30 €... in den größeren Städten hat man da meistens keine Wahl.

Nach dem ☕ ging es zu Fuß in kurzen Hosen und 👕 in die Stadt. Es war jede Menge los, Gruppen von Abiturienten zogen durch die Stadt, entweder schon etwas angeschickert mit Bierchen in der Hand oder brav in Tracht mit Mama und Papa. Die Tesla-Dichte hier scheint sehr hoch zu sein, gefühlt jedes vierte Fahrzeug. Und auch sonst gibt es viele Elektro-Fahrzeuge, was den Verkehrslärm ganz schön reduziert.

Soliden mit nettem Lokalen
Soliden mit nettem Lokalen

Mit 185.000 Einwohnern ist die mittelnorwergische Stadt  nach Oslo  und Bergen die drittgrößte Stadt Norwegens. Trondheim wurde im Jahre 997 gegründet und gehört zu den lebendigsten und vielseitigsten Städten des Landes.

Königliche Residenz
Königliche Residenz
Torget, der große Marktplatz mit ohne was 'drauf...
Torget, der große Marktplatz mit ohne was 'drauf...

Natürlich haben wir beim ersten Stadtbummel schon 'mal die Highlights angeschaut. In Trondheim befindet sich die Sommerresidenz des Königs und die norwegischen Staatsoberhäupter werden im Nidarosdom gekrönt. Unter den Augen der Weltöffentlichkeit gaben sich hier Kronprinz Haakon und Mette-Marit das Ja-Wort.

Portal des Nidarosdoms
Portal des Nidarosdoms

Über die Gamle Bybro sind wir dann in den Stadtteil Bakklandet gegangen, in dem die alten Häuser direkt auf Holzpfeilern im Wasser stehen.

Gamle Bybro, die alte Brücke
Gamle Bybro, die alte Brücke

Es ist Freitag Nachmittag, überall sitzen die Leute in Cafés und Bars, Norweger*innen sind sehr gerne draussen, auch wenn es ziemlich kühl ist -  Hauptsache, die Sonne scheint...

Bakklandet
Bakklandet

Nach dem Abendessen (heute die Knallerkombination Bratwürstchen, Gurkensalat und Avocado an Graubrot !) haben wir noch einen kleinen Architektur-Spaziergang zum Hafen gemacht. Wir finden es immer wieder interessant,  wie die modernen Bauten in den verschiedensten Häfen sich ähneln, egal ob Hamburg, Oslo oder Trondheim...man fragt sich immer, wer da von wem abkupfert.

Übrigens geht die Sonne hier mittlerweile erst um 23.30 Uhr unter und schon um 3.15 Uhr wieder auf. So richtig dunkel ist es nicht mehr und wegen der Überdosis Licht habe zumindest ich Probleme einzuschlafen...

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