Fjorde ade...

Kunst in Trondheim
Kunst in Trondheim

Nach längerer Beratung gestern abend und heute mittag haben wir uns entschieden, nicht weiter hoch in den Norden zu fahren, sondern gemütlich durchs Landesinnere wieder Richtung Süden. Den Norden mit den Lofoten werden in einer weiteren Reise erkunden. Heute morgen haben wir noch einen Abschieds-Spaziergang gemacht und sind durch einen alten Stadtteil von Trondheim zur Festung Kristiansten hochgelaufen, von der aus man einen schönen Blick über die Stadt hat.

Hier gibt es noch sehr viele große Holzhäuser mit schön gestalteten Türen und Sprossenfenstern.

Johan Caspar von Cicignon (1625-1696) ließ die Festung nach dem großen Stadtbrand Trondheims  am 09. April 1681 errichten, um Angriffe aus Richtung Osten abwehren zu können. Die Fertigstellung erfolgt 1684. Im Jahr 1718 erfüllte die Festung ihren ursprünglichen Zweck und beschützte die Stadt vor der Eroberung durch die Schweden, mit welchen man zu dieser Zeit im Konflikt stand. 1816 aber wurde das Bollwerk durch den amtierenden König Karl XIV. Johann wieder außer Betrieb genommen.

Beim Rückweg durch die alte Innenstadt ist Fred dann endlich pfündig geworden und hat sich eine neue Wanderhose gekauft. Schade eigentlich, nun habe ich gar keinen Grund mehr, durch die Outdoor-Geschäfte zu streifen...

Nach dem Mittagessen haben wir Richtung Røros abgelegt, wo wir morgen eine der ältesten Holzhaus-Siedlungen Europas anschauen wollen. Beim Selbusjøen wollten wir eigentlich nur eine Kaffepause machen. Aber das Wetter war hier noch so gut und für morgen ist es mies angesagt, so dass wir kurzentschlossen am See 40 Minuten laufen gegangen sind.

Der See ist am Rand ziemlich flach, aber doch 200 m tief. Rundherum gibt es einen Freiluft-Park mit Campingplatz, Frisbee-Golf, kleinem Hafen und Kindergarten. Es ist (noch) sehr ruhig, im Sommer tobt hier sicher der Bär. Wir stehen alleine am See mit Blick auf eine Pferde-Rennbahn und bleiben heute Nacht hier.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0