Von Lillehammer nach Hamar

Wieder nicht echt...
Wieder nicht echt...

Heute morgen war es sonnig bei 12° und scheinbar das richtige Wetter für das Schanzentraining. Also durften wir erst einmal zuschauen, wie sich dünne Männer und auch Frauen von der Schanze in die Luft schwangen. Es ist wirklich schön, dass die Sprungchanze hier so in die Landschaft eingebettet ist und man von allen Seiten dem Training zuschauen kann.

Nach ein paar Sprüngen wird der Landebereich mit den grünen Kunststoff-Matten frisch gewässert.

Um 10 sind wir durch den Park nach Lillehammer gegangen bis zur Steinkirche und dann durch die schöne Fußgängerzone zurück. 

Ich habe mir noch einen ganz dünnen Pullover aus Merinowolle gekauft, die Marke Lanullva gibt es bei uns nicht. Überhaupt kann man in Norwegen sehr gut Outdoor-Kleidung einkaufen, die Norweger*innen bewegen sich gerne draußen, egal ob joggen, Sommer-Skilanglauf oder Rennrad fahren. Nur Schwimmer sieht man noch nicht viele, das Wasser ist wohl noch zu kalt.

Mittags sind wir am Mjøsa-See entlang nach Hamar gefahren und am Übernachtungsplatz (umsonst und direkt am See) angekommen erstmal 40 Minuten gejoggt. Sobald die Sonne scheint, wird es gleich 16 bis 18 Grad warm, für die Einheimischen T-Shirt-Wetter.

Der Bereich am See ist wie ein großes Freilichtmuseum angelegt, eine mittelalterliche Kirchenruine wird hier unter einem interessanten Glashaus restauriert. Am Wochenende findet auf dem Gelände ein Mittelalter-Festival statt. Immer wieder erstaunlich, was man auch ohne Reiseführer beim Laufen oder Radfahren entdecken kann!!

Neben uns steht ein Norweger mit seinem Wohnmobil, der eigentlich nur 600 m von hier entfernt seine Wohnung hat. Aber weil Bjørn das Leben im Wohnmobil liebt, fährt er oft hier an den Strand und genießt den Sonnenuntergang. Er ist ein total netter Typ, ein ehemaliger Fotograf, der jetzt auch in Rente ist. Wir haben den ganzen Nachmittag und Abend verquatscht und er kennt sogar Worpswede und die Music-Hall. Im Herbst will er wegen der Musik nach Bremen kommen, wir haben ihm unsere Adresse gegeben, damit er dann mit dem Wohnmobil bei uns stehen kann. Zu witzig, wen man so on the road trifft...

Nun sind wir frisch geduscht und weil wir beide dünne Heringe sind, geht das hier im Bus ganz 👍. Das Bett ist auch frisch bezogen, es wurden frische Handtücher ausgegeben und weil der See frische 15° hat, bewundern wir ihn heute abend lieber aus dem kuschelig warmen 🚌!!

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