Heute morgen haben wir noch einen Rundgang durch "Gamleby", die Altstadt von Fredrikstad, gemacht. Diese ist von einem sternförmigen Burggraben umgeben und war im 17. Jahrhundert die wichtigste Festung Norwegens. Von unserem Parkplatz fuhr eine Fähre alle 10 Minuten hinüber.
Die Altstadt war ziemlich ausgestorben und wirkte auf uns ein bisschen wie ein Freiluft-Museum, aber bei gutem Wetter und mit offenen Cafés ist es hier sicher sehr malerisch.
Dann ging es los Richtung Schweden. An der Grenze haben wir noch unsere Tax-Rückerstattung beantragt, das wickelt witzigerweise die Esso-Tankstelle dort ab, die sind in Norwegen digital echt unkompliziert. Für die Kleidung, die wir gekauft hatten, bekommen wir die MwSt erstattet, auch schön!
Auf dem Weg nach Strömstad machten wir noch Halt beim Steinschiff "Stenskeppet", das ist eine Schiffsetzung und gehört zu den größten seiner Art in Schweden überhaupt. Bei Bestattungen war das Schiff ein wichtiges Symbol für die Fahrt ins Totenreich. Die ältesten westschwedischen Gräber in Schiffsform stammen aus der Bronzezeit; sie lagen allerdings unter einer Schicht aus Erde oder Steinen. Stenskeppet in Blomsholm war nicht unter Erde und Steinen verborgen - es war offensichtlich zum Anschauen bestimmt. Die Entstehung des Grabes fiel vermutlich in die jüngere Eisenzeit. Damals war der Meeresspiegel erheblich höher - Stenskeppet blickte ursprünglich also über eine Meeresbucht.
Um halb drei waren wir auf dem Camping Seläter 3 km von Strömstad entfernt. Es ist ein relativ großer Campingplatz und hier sind einige norwegische Camper, weil das Preisniveau im Schweden niedriger ist. Wir zahlen 21 € pro Nacht inkl. Strom und 🚿, was völlig👌 ist. Sonne und Regen wechseln sich ab, beim Spaziergang zum Hafen sind wir richtig nass geworden. Weil wir Strom haben, wurde erst mal der Mixer angeschmissen und 🍞 und 🎂 gebacken. Morgen wollen wir mit den Rädern die Gegend erkunden.
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