Der Campingplatz "Chez Bartho" gefällt uns richtig gut. Er liegt direkt an einer Badestelle, ist nachts wunderbar ruhig und man ist in 10 Minuten zu Fuß in der Altstadt von Corte. Es gibt ein kleines Restaurant, frisches Brot morgens, eine Tischtennis-Platte und einen Boule-Platz. Die Sanitäranlagen sind einfach, aber sauber, und die Duschen heiß. Hier stehen nur wenige grosse Wohnmobile, meistens Vans und Busse, was zu einer entspannten Atmosphäre beiträgt.
Bis 10 Uhr liegt unser Platz im Schatten, deshalb waren es heute morgen 12 Grad drinnen, aber nun haben wir den ganzen Tag Sonne und es wird richtig warm. Also gab es nach der Gymnastik Frühstück mit blauem Himmel und Blick auf die Berge.
Weil wir nach dem wirklich harten Wandertag gestern ein bisschen Regeneration brauchten, haben wir über Mittag an der Badestelle direkt hier am Fluss gelesen, gesonnt, ein Nickerchen gemacht und uns bis zum Po im ziemlich kalten Wasser erfrischt. Man könnte hier auch schwimmen, aber da friert einem wohl der Hintern zu 🥶. Erst weiter unten Richtung Meer kann man in den Badegumpen wirklich planschen, weil sich das Wasser beim Fließen über die kleinen Felsen erwärmt.
Nach dem Kaffee sind wir nach Corte zum Eisessen gelaufen und haben auf dem Marktplatz die ein bisschen zerschossenen Häuserfassaden bestaunt. Scheinbar wurde hier früher ganz schön rumgeballert.
Heute ist es schon wärmer als gestern - wenn die Sonne hier in den Bergen scheint, wird es richtig mediterran.
Nach dem Salatteller heute hatten wir noch einen interessanten Abend mit Jenny und Brian, den Briten, die so gerne wieder zu Europa gehören würden. Brian war total begeistert von dem Wein, den Fred in Patrimonio im Kanister gekauft hat und hat uns dafür noch einen Cabernet Sauvignon aus seinem Bestand geschenkt. Wir haben die Weltpolitik diskutiert, bis wir alle fast erfroren waren und natürlich müssen wir demnächst einmal nach Newcastle kommen, um sie zu besuchen.
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