Der Reisende ist kein Tourist. Das ist ein großer Unterschied. Reisen heißt entdecken, alles andere ist nur vorfinden.                  (Josė Samarago, 1981)

Katrin

Studiert habe ich Architektur in Hannover, dort habe ich 1979 Fred kennengelernt, der als Erstsemester auch angefangen hatte, Architektur zu studieren.  Mit dem Diplom in der Tasche bin ich nach Düsseldorf, Köln und Bonn gezogen, um dort zwei Jahre mein Hochbau-Referendariat  zu machen.  1985 zog es mich zu Fred nach Bremen, wo ich im Büro seines Vaters erste Berufserfahrungen sammelte. 1987 haben wir geheiratet, 1990 kam Moritz und 1992 Robert auf die Welt. Vorbei war es mit der Architektenkarriere, fortan habe ich in Teilzeit gearbeitet und mich um die Jungs gekümmert. Dabei habe ich in fast 35 Jahren Berufsleben einige Seitenwechsel vollzogen und es macht mir immer wieder Spaß, mich in neue Themenbereiche einzuarbeiten. Nun weiß ich, wie Hausverwaltung geht, war im Backoffice eines Versicherungsmaklers beschäftigt, habe das Büro des Bremer Hockey-Clubs geleitet und die letzten 8 Jahre in Vollzeit als Dokumentationsentwicklerin viel Neues über IT gelernt. Seit dem 1. April 2022 bin ich in Rente und habe jetzt endlich Zeit für die  Enkel, Ehrenamt, Familie, Freunde und Sport.

Fred

Ich habe 1977 Abitur in Bremen gemacht, danach 15 Monate Wehrdienst absolviert. An der HfT Bremen (Hochschule für Technik-so hieß sie damals) angefangen, Architektur zu studieren. Ich bekam einen super Nebenjob beim Fernsehen bei Radio Bremen. Dort war ich Kabelträger, Hilfe bei der Requisite und Fahrer. Es war toll, all die vielen interessanten Menschen und Künstler bei Musikladen, Am laufenden Band mit Rudi-Carell und 3nach9 kennenzulernen. Der Nebenjob nahm mich so in Anspruch,  dass ich mein Studium vernachlässigte und beschloss, Bremen zu verlassen und in Hannover neu anzufangen. Weiteres dazu hat Katrin oben geschrieben.

Nach 25 Jahren als freischaffender Architekt habe ich als angestellter Architekt in einem Architekturbüro und bei einem überregionalen tätigen Bauträger aus Bremen gearbeitet. Es war eine tolle Zeit, in der ich viele nette Menschen und KollegInnen kennengelernt habe. Seit dem 1. April 2022 bin ich auch in Rente. 

Ich mache sehr gerne Musik. Als Kind musste ich Klavierspielen lernen, hatte damals aber nicht viel Lust dazu. Im Nachhinein bin ich meinen Eltern dankbar, dass sie mir das ermöglichten, denn ich hatte die Grundlagen für Musik verinnerlicht und brachte mir mit 14 Jahren das Gitarre- und Mundharmonika spielen bei. Später im Studium habe ich mir ein erstes gebrauchtes Alt-Saxophon gekauft. Zurück in Bremen, spielte ich ca. 20 Jahre lang  in einer Big-Band  Tenor-Saxophon. Leider hat sich die Band in den Zeiten von Covid aufgelöst. Dafür lieben es meine Enkel, wenn ich Gitarre spiele und es macht mir viel Freude, sie fürs Musikmachen zu begeistern...